81 Prozent aller 3 bis 6-jährigen Kinder nutzen zumindest gelegentlich internetfähige Geräte, so eine aktuelle Studie von saferinternet.at.[1] Smartphones und Tablets werden am liebsten verwendet – hier können Spiele gespielt, Musik gehört oder Videos geschaut, Smilies verschickt und Videotelefonate geführt werden.
Internet als täglicher Begleiter
Im Gegensatz zu ihren Eltern wachsen die Kinder heute in Haushalten auf, in denen ganz selbstverständlich mit PCs, Smartphones, Smart-TVs, Alexa und smarten Uhren oder Spielzeugen hantiert wird. Kinder müssen daher den richtigen und sicheren Umgang mit den Geräten lernen. Zeitmanagement – was soll/darf wie lange genutzt werden? – ist dabei ein wichtiger und oft diskutierter Punkt. Medienkompetenz entwickelt sich schrittweise einerseits durch die Vorbildwirkung der Bezugspersonen, andererseits durch Begleitung bei den ersten Schritten im Internet.
Kommunikation als Schlüssel
Pünktlich zum heutigen „Safer Internet Day“ bringt der Verein ISPA – Internet Service Providers Austria zusammen mit Saferinternet.at eine umfassende Übersicht zum Thema „Technischer Kinderschutz im Internet“ heraus. Neben Richtlinien für altersentsprechende Nutzungsmöglichkeiten und -zeiten liefert der Ratgeber einen Überblick über mögliche technische Schutzmaßnahmen. Contentfilter, Sandboxes und verschiedene Tracking-Möglichkeiten werden in ihren Vor- und Nachteilen beleuchtet, ebenso werden die Bedürfnisse und Rechte der Kinder auf Eigenständigkeit und Privatsphäre berücksichtigt.
Technik ergänzt Familienregeln
Der angeschlossene „Leitfaden für die Praxis“ zeigt, welche technischen Möglichkeiten die unterschiedlichen Betriebssysteme und Internetanbieter mitbringen, welche Funktionen zusätzliche Kinderschutzprogramme und Apps von Drittanbietern bieten und wie Router und Konsolen entsprechend genutzt und konfiguriert werden können. Wer einzelne Themen weiter vertiefen will, findet alle Quellen und empfehlenswerte Links in der Linkliste.
Der Ratgeber „Technischer Kinderschutz im Internet“ kann hier (PDF mit 2,4 MB) kostenlos runtergeladen werden.
[1] https://www.ispa.at/wissenspool/studien/studien-detailansicht/studienansicht/detail/saferinternetat-internetnutzung-der-juengsten.html