EGLO: global agierender Leuchtenhersteller aus Tirol mit der Philosophie „my light/my style“
Eine IKARUS/Mandiant Erfolgsgeschichte.
Eine IKARUS/Mandiant Erfolgsgeschichte.
Das 1969 in Tirol gegründete Familienunternehmen ist mittlerweile ein weltweit führender Hersteller für dekorative Wohnraum- und Außenbeleuchtung, unter anderem mit dem Schwerpunkt Smart Lightning. Das bedeutet, dass an Lösungen gearbeitet wird, Leuchten einfach und schnell über diverse Smart Devices zu steuern.
EGLO ist mit 94 Tochtergesellschaften auf sechs Kontinenten vertreten und beschäftigt rund 5.500 Mitarbeiter*innen, davon mehr als 320 in der Zentrale in Pill/Tirol. Firmeneigene Produktionsstätten befinden sich in Ungarn, China und in Indien. Das aktuelle Produktionssortiment umfasst über 8.000 Artikel, jährlich werden rund 1.000 neu entwickelte Produktneuheiten auf den Markt gebracht. Im April 2023 wurde in Pill mit den „EGLO Lichtwelten“ das größte Leuchtenhaus Europas eröffnet. Der Flagshipstore bietet auf 7.500 m² Schauraumfläche und 4.600 m² Außenanlagen ein Shoppingerlebnis der Sonderklasse.
Im Unternehmensnetzwerk befinden sich rund 1.800 PC-Arbeitsplätze, die mit einem kleinen Team von aktuell 22 Mitarbeiter*innen von der Firmenzentrale in Pill aus gesteuert werden. Eine große Herausforderung ist die Vernetzung der Produktionsstandorte mit den weltweiten Logistiksystemen und Vertriebsstandorten. Pro Tag werden 65.000 Produkte in Eigenfertigung hergestellt, die schnellstmöglich in die Wohnräume der Kunden gebracht werden müssen.
Es gibt heutzutage wohl kaum eine Branche oder ein Unternehmen, das sich – unabhängig von seiner Größe – nicht mit Cyberangriffen konfrontiert sieht. Ransomware-Attacken und Phishing sind die häufigsten Methoden für Cyberangriffe und werden immer beliebter, weil dabei mit relativ wenig Aufwand großer Schaden angerichtet werden kann.
„Obwohl es in der Leuchten-Branche so gut wie keine Betriebsgeheimnisse gibt, sehen wir uns trotzdem immer wieder mit Phishing-Angriffen, beispielsweise durch gefälschte WhatsApp Nachrichten, konfrontiert“, schildert Peter Lechner, Head of IT bei EGLO, die Situation.
Mitte 2022 gab es einen Cyberangriff, der viele Teile im Unternehmen lahmgelegt hat. Über eine Empfehlung des langjährigen Partners A1 wurde man auf IKARUS, den österreichischen IT/OT Security-Experten, aufmerksam. „Bei einem Incident Fall zählt jede Minute. Je früher man mit gezielten Maßnahmen loslegen kann, umso besser“, erinnert sich Peter Lechner an die damalige Situation. „Bereits am ersten Tag nach dem Angriff in der Nacht hat es ein professionell organisiertes Krisenmeeting mit den Experten von IKARUS und Mandiant gegeben, und wir mussten nicht zwei, drei Tage warten, bis etwas passiert“.
In weiterer Folge war es wichtig, Panik zu vermeiden und die relevanten Stellen im Unternehmen bestmöglich einzubinden. In den Folgemeetings konnten die „next steps“ festgelegt werden. „Die handelnden Experten von IKARUS und Mandiant haben extrem professionell gehandelt, selbst am Wochenende wurde gearbeitet. Nach rund 10 Tagen waren wir im SAP-Bereich wieder lauffähig und konnten ausliefern“, zeigt sich Peter Lechner erleichtert. IKARUS greift bei Bedarf auf die Expertise und Cyber Threat Intelligence des international tätigen, renommierten Security-Unternehmens Mandiant zurück, wertet sie mit eigenen, lokalen Angreifer-Informationen auf und setzt sie mit lokaler Man-Power um. IKARUS ist stolz auf die langjährige Partnerschaft mit Mandiant, die es ermöglicht, im Krisenfall auch weltweit tätig zu werden.
Zum Schutz vor Cyberangriffen reicht es längst nicht aus, sich durch technische Lösungen wie Virenschutz, Firewalls oder Intrusion-Prevention-Systeme, die in ein mehrstufiges Sicherheitskonzept eingebettet sind, zu schützen. Die Einbeziehung der Mitarbeiter*innen ist der Schlüssel zum Erfolg.
Sorglosigkeit, Unachtsamkeit oder Unwissenheit sind zumeist im Spiel, wenn unsichere Passwörter verwendet oder bösartige E-Mail-Attachements geöffnet werden. „Genau dort wollen wir ansetzen und haben bei EGLO eine flächendeckende 2-Faktor-Authentifizierung implementiert. Diese und weitere Security-Schulungsmaßnahmen werden wir demnächst verpflichtend und in regelmäßigen Abständen umsetzen“, gibt Peter Lechner einen Ausblick über kommende Aktivitäten. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Verstärkung der OT Security sein, um die Infrastruktur und Prozesse gegen Cyberangriffe zu schützen.